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Die FUNTENSEE beim Waldstadtfest am 1.6.2024

Mit dem Neustart des Waldstadtfestivals rückte die Stadt Eberswalde wieder näher an ihr historisches Kleinod, den mehr als 400 Jahre alten Finowkanal. Wo früher Floßverbände und Frachtkähne das Bild der Stadt prägten, lieferte unser historisches Vereinsboot vom Königsee als einziges Wasserfahrzeug ein maritimes Angebot. Denn bis zum Ende der Erneuerungsarbeiten an den zwölf alten Schleusen ist eine durchgängige Befahrung des Kanals nicht möglich. Um so mehr freut es uns, dass wir den Festivalgästen eine Minikreuzfahrt auf der FUNTENSEE anbieten durften.


Die zweiköpfige Crew übernahm die FUNTENSEE an ihrem Liegeplatz an der ehemaligen Badeanstalt – heute Marinapark Eberswalde – und überführte sie durch die Stadtschleuse an den Festivalplatz. Hier, an der 2014 erbauten Stadtpromenade, erwartet uns schon weit vor der angekündigten Zeit eine Traube von Menschen, die sich die Gelegenheit zu einem Ausflug auf unserem Gewässer nicht entgehen lassen wollten. Etwa 15 Gäste nahmen jedesmal auf der FUNTENSEE Platz, mit der wir die Kanalstrecke zwischen der Stadtschleuse und der weiter aufwärts liegenden Kupferhammerschleuse befuhren.


Gespannt lauschten die Gäste den Geschichten über den alten Kanal, die Floßverbände, die bis von Sibirien her kommendes Holz über den Finowkanal nach Berlin brachten, die Treidelkähne mit dem Finowmaß, die Hufnagelfabrik und den Frachtverkehr, der mit der Explosion der Eberswalder Stadtgasfabrik vor 50 Jahren sein Ende nahm.


Wer sich an seine eigene Kindheit erinnert, versteht die Begeisterung der mitfahrenden Kinder, die so ab einem Alter von etwa 12 Jahren ihre Fähigkeit zum Steuern unserer FUNTENSEE unter Beweis stellen konnten.


Nach mehr als siebenstündigem ununterbrochenem Einsatz kehrte die FUNTENSEE mit einer erschöpften doch zufriedenen Crew, bestehend aus den Vereinsmitgliedern Michael Paul und Hartmut Ginnow-Merkert,  am Abend an ihren Liegeplatz zurück.


4. Juni 2024   

© Hartmut Ginnow-Merkert

Foto: Margit Streblow

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